Unser Becken spielt eine zentrale Rolle im Zusammenspiel unseres Körpers. Es trägt uns, gibt Stabilität und Flexibilität zugleich. Doch was geschieht, wenn dieses Fundament aus der Balance gerät? Plötzlich beginnt ein System zu wanken, das eigentlich perfekt aufeinander abgestimmt ist. Kleine Verschiebungen können große Auswirkungen haben, die sich wie Wellen durch den gesamten Körper ausbreiten. Schmerzen in Hüfte, Rücken oder sogar im Nacken können erste Hinweise sein, dass etwas nicht stimmt. Verspannungen, die sich nicht lösen wollen, oder unerklärliche Beschwerden in den Gelenken können auf tiefere Probleme hinweisen. Es ist eine stille Störung, die selten unmittelbar spürbar ist, aber die inneren Strukturen Stück für Stück aus der Bahn werfen kann und dabei erhebliche Einschränkungen im Alltag mit sich bringen kann.
Das Becken ist eine der Schlüsselstrukturen unseres Körpers. Es dient als Verbindungsstelle zwischen Oberkörper und Beinen, unterstützt die Stabilität der Wirbelsäule und ermöglicht gleichzeitig Beweglichkeit über die Hüftgelenke. Seine Mobilität wird vor allem durch Muskeln und die faszialen Strukturen des Beckenbodens gewährleistet.
Faszien durchziehen unseren Körper wie ein dreidimensionales Netz. Sie umgeben die Muskeln, sorgen für Ordnung und passen sich an unsere Bewegungsmuster an. Eine ungleichmäßige Beanspruchung kann jedoch dazu führen, dass diese Strukturen ihre Flexibilität verlieren. Im Zusammenspiel mit den knöchernen Bestandteilen — den beiden Hüftbeinen, dem Kreuzbein und den Iliosakralgelenken — spielt das Becken eine zentrale Rolle für den gesamten Bewegungsapparat. Ist seine Position dauerhaft zu einer Seite geneigt, spricht man von einem Beckenschiefstand.
Betrachtet man die knöchernen Strukturen des Beckens genauer, lassen sich drei Hauptbereiche unterscheiden:
Nicht jede Schiefstellung des Beckens führt zu Beschwerden. Tatsächlich ist ein absolut gerades Becken eine Seltenheit: Bei rund 70 % der Menschen in westlichen Industrienationen besteht eine leichte Kippung. Diese minimalen Abweichungen werden in der Regel problemlos kompensiert.
Dasselbe gilt für Beinlängendifferenzen von wenigen Millimetern, die oft keine Probleme verursachen. Bei ausgeprägteren Differenzen, vor allem wenn diese erst im Erwachsenenalter auftreten, können jedoch erhebliche Beschwerden entstehen. Diese reichen von Schmerzen in der Hüfte bis hin zu dauerhaften Schäden an Gelenken und Wirbelsäule.
Ein Beckenschiefstand kann unterschiedlichste Beschwerden hervorrufen. Da das Becken eine zentrale Rolle im Körper spielt, sind die Auswirkungen oft weitreichend:
Eine ausgeprägte Schiefstellung kann zudem eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule — eine sogenannte Skoliose — hervorrufen. Dabei versucht die Wirbelsäule, den Körper trotz des Ungleichgewichts aufrecht zu halten, was langfristig zu Überlastungsschäden führen kann
Beckenschiefstände lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: funktionell und strukturell.
Etwa 90 % aller Beckenschiefstände sind funktioneller Natur. Dies bedeutet, dass sie durch muskuläre Verspannungen, Fehlhaltungen oder Bewegungsmangel entstehen. Einseitige Bewegungsmuster, wie langes Sitzen oder bestimmte Belastungen, können zu muskulären Verkürzungen führen. Insbesondere der Hüftbeuger spielt hierbei eine Schlüsselrolle. Wird eine Seite dauerhaft überbeansprucht, verändert dies die Ausrichtung des Beckens.
Ein anschauliches Beispiel ist der Hüftbeuger: Bei häufiger sitzender Tätigkeit verkürzt er sich, und es können sich zusätzlich Verklebungen in den Faszien entwickeln. Dies führt zu einer asymmetrischen Belastung des Beckens, die das gesamte Bewegungssystem beeinflusst.
In selteneren Fällen liegt die Ursache in anatomischen Besonderheiten, etwa einer echten Beinlängendifferenz. Diese kann genetisch bedingt sein, durch Unfälle oder Operationen entstehen oder auf Wachstumsstörungen zurückgehen. Wachstumshemmungen oder -stimulationen, beispielsweise durch Verletzungen oder genetische Faktoren, können dazu führen, dass ein Bein länger oder kürzer ist als das andere.
Eine strukturelle Beinlängendifferenz kann den Einsatz orthopädischer Hilfsmittel wie Einlagen oder Sohlenerhöhungen erforderlich machen, um die Körperhaltung zu korrigieren.
Da in 90 % der Fälle der Beckenschiefstand funktioneller Natur ist (muskuläre Dysbalancen & Bewegungsmuster) und wir somit die große Chance haben, ihn loszuwerden, schauen wir uns zunächst die Ursachen dafür an:
Eine Hauptursache ist die oft unbewusste Tatsache, dass wir nicht nur Rechts- oder Linkshänder sind, sondern auch ein dominantes und stärkeres Bein haben – das Standbein – sowie ein beweglicheres Bein – das Spielbein. Das Standbein wird bevorzugt belastet, z. B. beim Stehen oder beim Hochsteigen. Über die Jahre führt das zu einer Dysbalance, die einen Beckenschiefstand verursachen kann. Eine deutliche Verstärkung dieser Dysbalance kann durch Sportarten mit einseitigen Bewegungsabläufen entstehen,
z. B. durch einseitiges Abspringen beim Basketball oder Handball, einseitigen Abdruck beim Tennisaufschlag oder beim Fußball, wenn ein „Rechtsfuß“ beim Schießen sein gesamtes Körpergewicht auf den neben ihm stehenden linken Fuß bzw. das linke Bein verlagert.
Aber auch Fehlhaltungen und unbewusst unausgeglichene Bewegungsmuster im Alltag können zu einem funktionellen Beckenschiefstand führen. Weitere Gründe können eine zu schwache Rumpf- und Beckenmuskulatur sein sowie – wie so oft – dauerhaftes Sitzen ohne Ausgleichsbewegungen.
Ein Beckenschiefstand führt neben den oben beschriebenen Symptomen, Problemen und Schmerzen zunächst zu einer Schutzspannung. Das zentrale Nervensystem regelt zum Selbstschutz die Muskelspannung nach oben und etabliert ein Kompensationssystem. Wollen wir in Balance kommen, gilt es, dieses Kompensationssystem im ersten Schritt zu lockern bzw. die Muskelspannung zu reduzieren.
Das tun wir in Schritt 1 unseres Strong & Flex SYSTEMS, dem Mobility-Programm für Anfänger. Dies ist unser RESET-Programm, und der Trainingsfokus liegt auf der Hüfte bzw. dem Becken.
Ab Phase 2 von Mobility für Anfänger verordnen wir zusätzliche, bei Beckenschiefstand zielführende Spezialübungen.
Losgelöst vom Beckenschiefstand beginnt eine intelligente Bewegungspraxis für uns immer mit der Arbeit an der Hüfte bzw. dem Becken. Wird dort eine positive Veränderung vorgenommen, wirkt sie sich auf den gesamten Körper positiv aus.
Da sich ein Beckenschiefstand zwangsläufig auf die Wirbelsäule auswirkt und nicht selten eine Skoliose mit sich bringt, ist der zweite Schritt eine umfassende Arbeit an der Wirbelsäule, die wir in unserem Mobility-Programm für Anfänger bereits vorbereiten. In unserem Rückenprogramm befreien wir die Wirbelsäule und bringen sie in Balance.
Dann gilt es, die Gelenke zu zentrieren und muskulär abzusichern. Diese Arbeit leisten wir im Programm „Kraft für Anfänger“. Der Fokus liegt dabei auf den Beinen, unter anderem mit Übungen zur Zentrierung der Hüftgelenke.
Schritt 4 unseres Systems, das Mobility-Programm für Fortgeschrittene – Modul Hüfte – ist dann das „große Finale“ beim Beheben des Beckenschiefstandes. Hier arbeiten wir fast ausschließlich mit der Dehnmethode Loaded Progressive Stretching. Dabei wird gleichzeitig gedehnt und gekräftigt, sodass die nach und nach neu erschlossenen Gelenkwinkel unmittelbar muskulär abgesichert werden. Dies führt zu einer in Alltag und Sport stets verfügbaren und nachhaltigen Beweglichkeit bzw. Mobilität. Ergänzt wird das Programm durch weitere Beckenschiefstand-Spezialübungen.
Wir liefern somit ein auf unserer langjährigen Erfahrung basierendes Navigationssystem, um den Beckenschiefstand loszuwerden. Was wir für den Erfolg brauchen, ist eine gute Fahrerin bzw. ein guter Fahrer – also dich!
Wenn du mit unserer Hilfe deinen Beckenschiefstand loswerden willst, wechsle jetzt auf die Programmseite. Dort wird unser gesamtes Strong & Flex SYSTEM in einem Video ausführlich erklärt. Schau dir dieses Video gerne an und schreib uns bei Fragen über den Chat!
👉 Hier klicken und schmerzfrei werden: https://www.strongundflex.de/programme
Du möchtest noch mehr über das Thema Beckenschiefstand erfahren? Dann schau dir gerne dieses Video von uns an https://youtu.be/8I6dfFo4pi0
Einen Beckenschiefstand loszuwerden ist mit ursachenorientierter Arbeit möglich – und in unserer Welt alternativlos! Investierst du die notwendige Zeit, hast du die Chance auf eine riesige Belohnung: einen ausbalancierten und schmerzfreien Körper, der in Zukunft stets eine Lösung und nie mehr das Problem ist.
Machst du die Arbeit nicht, wird der Zahn der Zeit die Probleme potenzieren, und mit jedem Jahr, das du wartest, wird es schwerer, den Beckenschiefstand loszuwerden. Etwaige strukturelle Schäden, die im Laufe der Zeit entstehen können, sind dann möglicherweise irreversibel.
Die Wahl sollte also leichtfallen!
ÜBER DIE AUTOREN
Raphael Schneider und Toni Hackmann (Strong&Flex)
Wir sind davon überzeugt, dass jeder Mensch schmerzfrei, stark und flexibel werden kann. Seit über 20 Jahren entwickeln wir Strategien und Trainingskonzepte, die Menschen unabhängig von ihrem Fitnesslevel dabei helfen, ihre körperliche Balance wiederherzustellen und ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Unser ganzheitlicher Ansatz vereint Kraft, Flexibilität, Stabilität und Ausdauer, um nachhaltige Erfolge zu erzielen. Qualität, Professionalität und eine klare Struktur stehen für uns an erster Stelle, damit jeder sein volles Potenzial entfalten kann.
WEITERE BLOGARTIKEL
Dein erfolgreiches Onlinebusiness mit nur einer Software!
Mit FunnelCockpit hast du alle Marketing-Tools in einem System.
Erhalte Tools wie FunnelBuilder, Splittests, E-Mail Marketing, Webinare, VideoPlayer, Mitglieder-Bereiche und vieles mehr...