Knieschmerzen können häufig einseitig auftreten, jedoch auch beide Knie gleichzeitig betreffen. Diese Beschwerden gehen oft auf muskulär-fasziale Überlastungen, Verspannungen oder Verhärtungen zurück. In manchen Fällen sind Verschleißerscheinungen wie Arthrose, Meniskusprobleme oder eine Bakerzyste beteiligt. Unabhängig von der Ursache lassen sich durch gezielte Förderung der Beweglichkeit und Entlastung der betroffenen Strukturen oftmals spürbare Erleichterungen erzielen.
Die Gründe für Knieschmerzen sind vielfältig und reichen von alltäglichen Belastungen bis zu spezifischen Verletzungen oder Erkrankungen:
Unser Körper ist von einem weit verzweigten Netz aus Faszien durchzogen. Diese elastischen Gewebestrukturen bestehen aus Wasser, Kollagen und anderen Substanzen. Sie stabilisieren nicht nur Muskeln, Organe und Gefäße, sondern gewährleisten auch Beweglichkeit. Werden Faszien jedoch nicht ausreichend in verschiedene Richtungen gedehnt, verlieren sie ihre Elastizität, verkleben und erhöhen die Spannung in angrenzenden Strukturen. Gleichzeitig verlangsamt sich der Stoffwechsel in den betroffenen Geweben.
Unnachgiebige Oberschenkelmuskulatur: Der Quadrizeps, der aus vier Muskelköpfen besteht, erstreckt sich über das Kniegelenk und sorgt für dessen Streckung. Ohne regelmäßige Bewegung und Dehnung kann es zu Verhärtungen kommen, insbesondere durch langes Stehen oder Sitzen.
Unnachgiebige Unterschenkelmuskulatur: Der Zwillingswadenmuskel verläuft über das Kniegelenk und wird beim Sitzen kaum beansprucht. Dies führt mit der Zeit zu Verkürzungen und einer eingeschränkten Beweglichkeit.
Einseitige Bewegungsmuster: In einem modernen Alltag, der oft durch langes Sitzen geprägt ist, werden viele Gelenkwinkel selten genutzt. Studien zeigen, dass Menschen durchschnittlich 8,5 Stunden täglich sitzen. Diese Bewegungsarmut führt zu Verspannungen und Verhärtungen in den umgebenden Muskeln und Faszien. Der Druck auf den Knorpel und die Menisken erhöht sich, was langfristig Schmerzen auslösen kann.
Arthrose im Knie, auch als Gonarthrose bekannt, bezeichnet einen Verschleiß des Gelenkknorpels. Da Knorpel keine Schmerzrezeptoren besitzt, bleibt die Erkrankung oft lange unbemerkt, bis erste Beschwerden wie Schmerzen oder Gelenkgeräusche auftreten.
Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung in Deutschland. Anfänglich treten die Schmerzen meist bei Belastungen auf, wie etwa beim Treppensteigen oder Wandern. Mit Fortschreiten der Erkrankung können die Beschwerden auch in Ruhephasen oder während der Nacht auftreten.
Das Knie besteht aus zwei Gelenken:
Beide Gelenke können von Arthrose betroffen sein. Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, genetische Disposition, Fehlstellungen (X- oder O-Beine) sowie Übergewicht spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung.
Schmerzen an der Vorderseite des Knies: Beschwerden in diesem Bereich können bis in die umliegenden Muskeln ausstrahlen. Häufig sind Fehlstellungen oder Abnutzungen der Kniescheibe die Ursache. Auch das Springerknie, eine Überlastung der Kniescheibensehne, kann zu Schmerzen führen.
Schmerzen an der Knieinnenseite: Der innere Kniegelenkspalt ist häufig betroffen. Mögliche Ursachen sind Fehlstellungen, schlechtes Schuhwerk oder Meniskusverletzungen. Auch entzündliche Prozesse können eine Rolle spielen.
Schmerzen an der Knieaußenseite: Seitliche Knieschmerzen treten besonders bei sportlich aktiven Menschen auf. Eine überbeanspruchte Sehnenplatte kann diese Beschwerden verursachen, insbesondere bei wiederholten Belastungen wie Laufen oder Springen.
Schmerzen in der Kniekehle: Hintere Knieschmerzen können durch Überlastungen oder Reizungen der Muskulatur entstehen. Bei Schwellungen in der Kniekehle könnte eine Bakerzyste vorliegen, die auf eine vermehrte Gelenkflüssigkeitsproduktion hinweist.
Knieschmerzen können sich je nach betroffenem Bereich und Ursache unterschiedlich äußern. Typische Schmerzregionen sind:
Häufige Begleitsymptome umfassen:
Knieschmerzen können durch dauerhafte Belastungen weiter verstärkt werden. Auch Bewegungsmangel begünstigt eine Verschlechterung, da die umliegenden Muskeln, Sehnen und Bänder nicht ausreichend aktiviert werden. Langfristig kann dies die Stabilität des Knies beeinträchtigen.
ÜBER DIE AUTOREN
Raphael Schneider und Toni Hackmann (Strong&Flex)
Wir sind davon überzeugt, dass jeder Mensch schmerzfrei, stark und flexibel werden kann. Seit über 20 Jahren entwickeln wir Strategien und Trainingskonzepte, die Menschen unabhängig von ihrem Fitnesslevel dabei helfen, ihre körperliche Balance wiederherzustellen und ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Unser ganzheitlicher Ansatz vereint Kraft, Flexibilität, Stabilität und Ausdauer, um nachhaltige Erfolge zu erzielen. Qualität, Professionalität und eine klare Struktur stehen für uns an erster Stelle, damit jeder sein volles Potenzial entfalten kann.
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